Neu im MDR: „barrierefrei dabei“

Ob eine Sendung mit Live Audiodeskription oder Gebärdensprache ausgestattet wird und vieles andere mehr, das ist für viele Menschen wichtig. Gerne möchten wir Sie auf dem Laufenden halten, was der MDR in Sachen Barrierefreiheit Neues bietet. Ab sofort können Sie den Newsletter „barrierefrei dabei“ per WhatsApp abonnieren. Einmal im Monat informieren wir Sie z. B. über besondere Höhepunkt im MDR-Programm, die wir für hör- oder seheingeschränkte Menschen mit den unterschiedlichen Zugangsarten zusätzlich ausstatten. Dort finden Sie auch Tipps zu neuen technischen Ergänzungen, die die Programmzugänge erleichtern sollen.

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(Quelle: Georg Schmolz, Leiter Barrierefreiheit, MDR)

Landesblindengeldgesetz wird novelliert Blindenverband im Landtag angehört

In den vergangenen Monaten und Wochen novellierte der Sächsische Landtag das Landesblindengeldgesetz des Freistaates zum zweiten Mal. Dazu hörten die Abgeordneten des Sozialausschusses im Landtag Vertreter von Verbänden und Organisationen am Montag, dem 27. November 2017 an. Als Sachverständige nahm auch die Vorsitzende des BSVS, Angela Fischer, an dieser Anhörung teil. Alle Vertreter der Behindertenorganisationen sprachen sich deutlich dafür aus, die Nachteilsausgleiche zu dynamisieren.

Frau Fischer unterstrich, dass das Sehbehindertengeld vierzig Prozent des momentan gezahlten Landesblindengeldes, also 140 Euro betragen soll, um damit die wichtigsten Aufwendungen, die eine hochgradige Sehbehinderung mit sich bringt, abdecken zu können.

Ab Januar 2018 wird in Sachsen ein Taubblindengeld eingeführt. Diese Zuwendung setzt sich aus dem Blindengeld, dem Gehörlosengeld sowie einem zusätzlichen monatlichen Betrag von 147 Euro zusammen. Die Forderung des Blinden- und Sehbehindertenverbandes liegt weit höher, weil es zurzeit keinen Leistungsträger für die Taubblindenassistenten gibt. Solche Assistenten einzusetzen ist aber äußerst notwendig und wichtig, um taubblinde Menschen bei der Kommunikation sowie bei der Lösung ihrer täglichen Aufgaben oder bei Behördengängen zu unterstützen. Zurzeit sind die Absprachen zwischen den taubblinden Menschen und den Assistenten größtenteils privat. Anzumerken ist, dass die Bedarfe gegenwärtig schwer zu bestimmen sind, weil keinerlei statistisches Material vorliegt. Im Nachgang muss solches Material erarbeitet werden, ist festzulegen, wie die Taubblindenassistenten genau finanziert werden sollen und wie hoch die Aufwendungen dafür anzusetzen sind. Zu regeln ist auch, wann und wie lange ein taubblinder Mensch Anspruch auf eine Assistenz hat, führte Frau Fischer vor dem Landtagsausschuss aus. Darüber hinaus tritt der BSVS dafür ein, dass für die Seheinschränkung der Taubblinden ein Grad der Behinderung von hundert und für die Hörbehinderung ein Grad von siebzig festgelegt wird, so die Verbandsvorsitzende weiter.

Zum Nachteilsausgleich für sehbehinderte Kinder fragten die Abgeordneten nach. Dieser Ausgleich muss wesentlich höher ausfallen als bisher. Allein für speziell anzufertigende Brillen fallen sehr hohe Kosten an. Über die Höhe des Nachteilsausgleichs für Familien, in denen hochgradig sehbehinderte Kinder leben ist noch nicht entschieden worden.

Als dieser Artikel entstand, hatte der Landtag das Gesetz noch nicht in abschließender Lesung behandelt. Deshalb bleibt zu hoffen, dass die Anregungen und Forderungen des BSVS in die Endfassung wenigstens zum Teil eingehen.

(geschrieben Hans-Günter Funke, Pressesprecher, BSVS)

Nachtrag Anhörung 27. November 2017

Kerzenschein und besinnliche Weihnachtsmusik

Die Weihnachtsfeier des Blinden-und-Sehbehindertenverbandes Großenhain fand in diesem Jahr am 02.12. statt. Für die gemütliche Atmosphäre sorgte wieder einmal der Männergesangverein aus Lampertswalde. Nacheinem musikalischen Teil aus dessen Heimatort brachte er bekannte Weihnachtslieder, Gedichte und eine Geschichte zu Gehör. Bei einigen kamen dabei Erinnerungen an ihre Kindheit auf.
Der Weihnachtsmann hat alle Mitglieder reichlich beschert. Natürlich musste dafür ein Gedicht vorgetragen oder ein Lied gesungen werden.
Bei einem guten Mittagessen wurde anschließend über die Vorhaben und Aufgaben des Jahres 2018 diskutiert. Der erste Höhepunkt wird am 27.01.2018 eine Fahrt nach Moritzburg zur Aschenbrödel-Ausstellung sein.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Gestalter des weihnachtlichen Programms, den Weihnachtsmann, dem Team der Begegnungsstätte, unseren Sponsoren und Förderern sowie den Organisatoren der Veranstaltung und nicht zuletzt unseren ehrenamtlichen Helfern. Allen wünscht der Vorstand ein friedlich besinnliches Weihnachtsfest und viel Gesundheit im neuen Jahr.
Blinde und Sehbehinderte können sich sehr gern mit ihren Fragen und Problemen an Frank Herrmann unter 0176-30454301 wenden.

Frank Herrmann

Neu mit Audiodeskription im MDR: fünf Reisereportagen

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Hörfilmfreunde

ab Montag, den 20. 11. um 19 Uhr 50, sendet der MDR fünf neue Folgen von „Thomas Junker unterwegs“ mit Audiodeskription.
„Thomas Junker unterwegs – Irgendwo im Nirgendwo des Pazifiks“, die Reise führt Thomas Junker diesmal quer durch den weltgrößten Ozean, den Pazifik. Zwischen Unalaska im Norden und Stewart Island im Süden von Neuseeland liegen 25.000 Kilometer. Unvorstellbare 180 Millionen Quadratkilometer nimmt der Pazifik ein, was rund 40 Prozent der gesamten Erdoberfläche ausmacht – und mehr als die Fläche aller Kontinente zusammen. Entsprechend weit sind die Wege, die der MDR-Filmemacher auf sich nimmt, um über das Alltagsleben auf den sehr verschiedenen Inseln zu berichten.

Die fünfteilige Reisereportage zur besten Sendezeit wird erstmals mit Audiodeskription (AD) ausgestrahlt. Solche Reportagen werden meist erst kurz vor der Sendung fertig gestellt und sind deshalb für die klassische Audiodeskription eher ungeeignet. Durch eine spezielle Produktionsweise bietet der MDR zukünftig auch besondere Reportagen im Hauptabend mit diesem Service für Menschen mit Seheinschränkungen an. Die AD-Produktion wird dabei durch einen Fachberater der Deutschen Zentralbücherei für Blinde (DZB) in Leipzig begleitet.

Die Sendetermine: Montag bis Samstag, vom 20. bis 25. November 2017, können Sie immer um 19:50 Uhr Thomas Junker unterwegs begleiten. Einzige Ausnahme ist der Freitag, da sendet der MDR um diese Uhrzeit die beliebte Sendung „Elefant, Tiger und Co“.
Dafür gibt es am Samstag dann den letzten Teil der Reisereportage.

Weitere Informationen finden Sie im Web-Special auf  Thomas Junkers Blog.

(Quelle: Georg Schmolz, Leiter Barrierefreiheit, MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK)