Liebe Mitglieder und Besucher unserer Seite!

Habt ihr Geschichten, Erlebnisse oder Neuigkeiten aus unserer KO und unserer Region, die berichtet werden sollen?

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Juliane Sommer

Tolkewitzer Str. 31, 01277 Dresden,

E-Mail: sommer_juliane_92@web.de

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Eure Juliane Sommer

Familientag im „Schloßblick“

Familientage im Seniorenheim „Schloßblick“ fanden in Rochsburg schon öfters statt. Am vergangenen Samstag, dem 23. Juni 2019 war es wieder einmal so weit. Diesmal hatte die Geschäftsführung der Einrichtung Heimbewohner und ihre Angehörigen und auch die Patienten der häuslichen Pflege sowie Vertreter des BSVS und des Fördervereins eingeladen, um gemeinsam gleich zwei Jubiläen zu begehen. Es galt 20 Jahre Seniorenheim „Schlossblick Rochsburg“ und 15 Jahre ambulante Pflege „Pflege zu Hause“. zu feiern. Dazu passte auch das Motto: Gold, Glitzer und glänzende Zeiten.

Das Seniorenheim ist seit seiner Entstehung auf die gemeinsame Pflege und Betreuung von blinden und stark sehbehinderten Menschen und sehenden Pflegebedürftigen spezialisiert. Mit diesem besonderen Versorgungsschwerpunkt war und ist das Heim das erste und einzige im Freistaat Sachsen.

In ihrer Festrede hielt die Geschäftsführerin, Frau Völkel-Egerland Rückschau, wagte einen Blick in die Zukunft und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre aufopferungsvolle Arbeit. Die Grüße des Landesvorstandes des Blinden- und Sehbehindertenverbandes überbrachte dessen Pressesprecher, Herr Funke.

Am 10. März 1999 zogen die ersten von 60 Bewohnern nach 14-monatiger Bauzeit in das neue Haus ein. Errichtet wurde das Heim mit Mitteln des Freistaates Sachsen, des Landkreises Mittelsachsen sowie aus Eigenmitteln des BSVS. Träger der Einrichtung war damals der Blindenverband. Das Grundstück und das Gebäude sind bis heute Eigentum des Verbandes. Im Jahre 2004 wurde das Angebot durch den ambulanten Pflegedienst Pflege zu Hause erweitert. Zum 1. Januar 2006 wurden das Seniorenheim und der ambulante Pflegedienst in die Trägerschaft der BSVS Pflege- und Betreuungs gGmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des BSVS überführt.

Heute umfasst das Angebot an ambulanten Leistungen nicht nur Grund- und Behandlungspflegen, sondern auch Betreuungs- und Entlastungsangebote, Hauswirtschaftsleistungen, Essen auf Rädern sowie Verhinderungspflege und Beratungshausbesuche. „Viele unserer zukünftigen Aufgaben ergeben sich aus dem demografischen Wandel und den sich stetig ändernden gesetzlichen Bestimmungen und qualitativen Anforderungen.“, betonte Frau Völkel-Egerland.

Warme Dankesworte fand die Geschäftsführerin für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ohne Ihren Einsatz, Ihr Engagement, Ihre Fachkenntnisse und Ihre Motivation würde es nicht gehen. Ihrer Arbeit verdanken wir den Erfolg unseres Unternehmens. Sie sind die wahren Helden des Alltags.“, führte sie aus.

Die Bewohner und ihre Gäste erlebten einen gemütlichen Nachmittag mit einer Kaffeetafel und mit einem zünftigen Abendessen. Mehreren Mitarbeiterinnen wurde für 20 Jahre treue Dienste gedankt. Humoristische Einlagen, gemeinsam von Mitarbeiterinnen und Bewohnern gestaltet und ein kleines Quiz bereicherten die Feier. Die Kunglunzner rockten über zwei Stunden das Festzelt. Als sie „Glück auf, glück auf“, spielten, bebte das Zelt.

Und was ist noch zu berichten: zu berichten ist, dass die älteste Bewohnerin im November ihren 101. Geburtstag feiert, dass neben den 60 Heimbewohnern zurzeit 80 Patienten ambulant betreut werden, dass momentan täglich 55 Portionen „Essen auf Rädern“ ausgeliefert werden. Und natürlich, dass der Landesvorstand des Verbandes und alle unsere Mitglieder der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönliches Glück und Erfolg in ihrer schwierigen und aufopferungsvollen Arbeit wünscht.

(Quelle: Hans-Günther Funke, Pressesprecher, BSVS)

Stellenangebot – Einrichtungsleiter/in

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. sucht ab 1. August 2019 für unsere

Einrichtung Aura –Pension „Villa Rochsburg“ in Lunzenau OT Rochsburg eine(n) Einrichtungsleiter/in
unbefristet in Vollzeit.

An der Spitze eines kleinen engagierten Teams sind Sie verantwortlich für die nichtselbstständige Einrichtung Aura–Pension „Villa Rochsburg“ unter der Beachtung der Grundsätze des BSVS e. V., seiner Satzung, insbesondere unter der Beachtung der Gemeinnützigkeit.

Was wir Ihnen bieten:

Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle, langfristige und abwechslungsreiche Tätigkeit innerhalb eines erfahrenen Teams in einer stilvollen 10-Zimmer Pension.

Der Aufgabenbereich umfasst:

  • Leitung der Aura–Pension „Villa Rochsburg“
  • Planung, Organisation und eventuelle Abrechnung der Bildungs- und Erholungsangebote in Abstimmung mit dem BSVS e. V.
  • Erarbeitung förderfähiger Projekte und Erschließung weiterer Fördermöglichkeiten
  • Entwicklung von neuen Angeboten

Voraussetzungen und Anforderungen:

  • Berufserfahrung in den genannten Bereichen oder in einer vergleichbaren Position
  • Bereitschaft zur Wochenendarbeit
  • Kenntnisse im kaufmännischen Bereich sowie im Finanz- und Rechnungswesen
  • Kenntnisse in Hotel- und Buchungssoftware sind von Vorteil
  • sicherer Umgang mit MS Office-Anwendungen
  • Einfühlungsvermögen im Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen
  • Führerschein der Klasse B

Vollständige schriftliche Bewerbungen, gern auch als barrierefreie E-Mail an:

BSVS e.V. – Koordinierungsstelle
Louis-Braille-Str. 6
01099 Dresden

Email: th.gruner@bsv-sachsen.de

Sehbehinderte Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt beschäftigt!

Sehbehindertentag 6. Juni 2019 – DHMD

Anlässlich des bundesweiten Sehbehindertentages lud der BSVS, vertreten durch Blickpunkt Auge und die Kreisorganisation Dresden, am 6. Juni 2019 ins Deutsche Hygiene-Museum Dresden ein. In Kooperation mit dem Sehzentrum Fachgeschäft und Pro Retina hielt man an diesem Tag viele Angebote rund um das Thema Kontraste und Beleuchtung im Alltag bereit. – Es kamen sehr viele Menschen, die dieses Angebot nutzten.

Foto @ Katrin Freytag-Liebing, BSVS

Im Zentrum stand ein begehbares Auge, mit Hilfe dessen man bestimmte Augenkrankheiten und deren Auswirkungen zeigen konnte. Das breite Spektrum von möglichen Sehbehinderungen wurde außerdem mittels eines Kurzfilmes dargestellt, den jeder für sich unter Kopfhörern anschauen konnte. Außerdem wurde es auch ganz praktisch: auf Schautafeln konnte man sich mit Hilfe von Positiv- und Negativ-Beispielen informieren, wie hilfreich kontrastreiche Markierungen und die richtige Beleuchtung im öffentlichen Raum sein können. Dies konnte man darüber hinaus auch noch selber erfahren. Denn es wurden begleitete Rundgänge durch das Foyer des Museums angeboten – mit Simulationsbrillen, die eine Sehschärfe von nur 10 Prozent zuließen. Hier gab es viele Aha-Effekte, z. B. was die Treppenstufenmarkierungen angeht, die im Museum bisher vollständig fehlen und deren Wirkung eindrucksvoll anhand eines Beispiels aufgezeigt werden konnte.

Auch die Mitmach-Angebote bei Alltagssituationen im Bereich Küche/ Haushalt und Schriften wurden von den Besuchern rege genutzt. Auch hier konnte man sich ganz praktisch davon überzeugen, was gute Kontraste und die richtige Beleuchtung für eine hilfreiche Wirkung haben können. Gleichzeitig wurden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie man sich behelfen kann, wenn es an Kontrasten fehlt.

Als Ansprechpartner waren von einer Seheinschränkung Betroffene vor Ort. Gerade Besucher, die den Aktionstag aufgrund ihres beruflichen Kontextes besuchten, nutzten die Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die mit einer Seheinschränkung leben.

So wurde es ein sehr gelungener und kommunikativer Aktionstag, wo wir viele interessierte Menschen erreichen und zum Thema Sehbehinderung sensibilisieren konnten. Mit Blindheit wissen viele Menschen etwas anzufangen, weil Blindheit eindeutig ist und man blinde Menschen im Straßenbild erkennen kann. Aber sehbehinderte Menschen, deren Seheinschränkungen so verschieden sein können, denen man ihre Behinderung nicht ansieht und die im Alltag immer wieder vor großen Herausforderungen stehen, führen oft ein „Schattendasein“. Uns ist es an diesem Tag gelungen, diese Besonderheiten vielen Menschen nahe zu bringen. Allen Mitwirkenden sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

Ulrike Meinhold
Koordinatorin und Beraterin Blickpunkt Auge Sachsen – Rat und Hilfe bei Sehverlust

Blickpunkt Auge – Ein Angebot des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen e. V.
www.blickpunkt-auge.de/sachsen

Erfahrungsaustausch mit dem tschechischen Blindenverband und dem Landesvorstand des BSVS

Am 17. Mai 2019 fand ein Treffen von Mitgliedern des tschechischen Blindenverbandes mit dem Landesvorstand des BSVS in der Geschäftsstelle in Dresden statt.

Auf eine Anfrage der blinden und sehbehinderten Menschen aus unserem Nachbarland hin, ergriffen wir sehr gern die Gelegenheit, mit ihnen in einen Erfahrungsaustausch zu treten.

Wir konnten insgesamt 17 Gäste begrüßen, darunter waren auch sechs Personen mit Ihren Blindenführhund.

Es kam zu einer regen Diskussion über Barrierefreiheit in unseren beiden Ländern und über die Ausbildung von Blindenführhunden.

Bei der Barrierefreiheit kamen wir sehr schnell zu der einheitlichen Meinung, dass es noch ein weiter Weg ist, diese umzusetzen.

Gesprochen wurde über die unterschiedlichen Verfahrensweisen in unseren beiden Ländern. So sind bei uns in Sachsen die Kommunen, Landkreise, Freistädte, Kreisstädte und Gemeinden verantwortlich für die Umsetzung der Barrierefreiheit. In Tschechien wird die landesweit einheitliche Umsetzung von einer zentralen Stelle aus gesteuert, so dass die Barrierefreiheit auch leichter Umzusetzen ist.

Auch in Sachen Blindenführhundausbildung gibt es eine andere Lösung. Die Ausbildung ist als Berufszweig anerkannt und erfolgt auch hier landesweit einheitlich, was in Deutschland leider nicht der Fall ist.

Wir erkundigten uns, wie Mobilität und Barrierefreiheit in Tschechien umgesetzt wird und berichteten auch über Regelungen in Deutschland.

Das war für beide Seiten sehr interessant. Wir mussten feststellen, dass man in dieser Beziehung nur sehr wenig über das Nachbarland weiß. Am Ende unseres Erfahrungsaustausches stellten wir fest, dass unsere Wünsche, Vorstellungen und Ziele für die Umsetzung der Barrierefreiheit in unseren beiden Ländern weitgehend identisch sind.

Wir waren uns einig, dass dieser Kontakt in Zukunft weiter ausgebaut werden sollte, zum Nutzen für alle sehbehinderten und blinden Menschen, in Deutschland und Tschechien.

(Quelle: Landesvorstand BSVS e. V.)