„stark ! behindert“

Eine Film- und Diskussionsreihe zu Behinderung und Selbstbestimmung (22.8. – 12.9.2017)

„Medien mögen Geschichten über Menschen mit Behinderung, die „trotz“ ihrer Behinderung das Leben „meistern“: studieren, arbeiten gehen, sich verlieben, begehren, eine Familie gründen, Musik machen, Kunst schaffen. Dass alles das mit, nicht „trotz“, Behinderung möglich ist, darauf möchte die Film- und Diskussionsreihe „stark ! behindert“ des Antidiskriminierungsbüros Sachsen e. V. aufmerksam machen. Sie wird an regelmäßigen Terminen im August und September in der naTo / Cinémathèque Leipzig e. V. (Karl-Liebknecht-Str. 46, Leipzig) stattfinden und wir möchten Sie schon heute herzlich dazu einladen.

Ein wichtiger – und für den Raum Leipzig einmaliger – Aspekt ist die barrierearme Gestaltung der Filmabende. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich und die Filme werden kostenfrei zu sehen sein.

Alle Details zur Barrierefreiheit, insb. zur Audiodeskription, werden rechtzeitig auf der Homepage des Antidiskriminierungsbüros und auf Facebook bekannt gegeben.

Die Filmabende im Überblick

  • Dienstag, 22.8.2017 – 19:30 Uhr – Be my Baby (Spielfilm), anschließend Gespräch mit der Protagonistin des Films Carina Kühne
  • Dienstag, 29.8.2017 – 19:30 Uhr – Louisa (Dokumentation), anschließend Gespräch mit der Protagonistin des Films
  • Dienstag, 5.9.2017 – 19:30 Uhr – Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? (Animationsfilm), anschließend Gespräch mit LunA – Leipzig und Autismus e.V.
  • Dienstag, 12.9.2017 – 19:30 Uhr – Sins Invalid: An Unshamed Claim to Beauty in the Face of Invisibility (Dokumentation), anschließend Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin Christiane Hutson

Kontakt

Antje Barten
antje.barten@adb-sachsen.de
Katharina Scholz
katharina.scholz@adb-sachsen.de
Tel.: 0341 3039-492
Fax: 0341 3039-971
www.adb-sachsen.de

(Quelle: Katharina Scholz, Antidiskriminierungsbüro Sachsen e. V.)

OSTRALE – 11. Internationale Ausstellung Dresden, 28.7. – 01.10.2017

„Die OSTRALE – Biennale ist die drittgrößte Ausstellung für zeitgenössische Kunst in Deutschland. Sie ist keine Verkaufsausstellung per se, was uns die Freiheit gibt, abseits des Marktgeschehens gesellschaftlich relevante Themen zu diskutieren. Die Leitgedanken der OSTRALE wie friedlichem Miteinander, Akzeptanz des Fremden/ Unbekannten, respektvollem Umgang miteinander, religiöser Vielfalt, Internationalität spiegeln sich in den Ausstellungen stetig wieder.

Vor Ort besteht eine enge Zusammenarbeit mit Dresdner Institutionen, Sammlern und Galerien, sowie mit internationalen Kuratorinnen und Kuratoren, Biennalen und Kulturinstitutionen. So eröffnen sich neue Wege und Möglichkeiten auch im Ausland zu gastieren. Unter anderem treten wir 2018 in Valletta (Malta) der europäischen Kulturhauptstadt auf.

Darüber hinaus pflegen wir gute Kontakte mit sächsischen Schulen, welche die OSTRALE zu pädagogischen Bildungszwecken nutzen. 9.300 Schüler und Studenten waren allein 2016 auf der OSTRALE. Begleitend zur Ausstellung bieten wir ein umfangreiches Rahmenprogramm (Musik, Tanz, Performance, etc.) an. Die barrierefreie Infrastruktur, eine Blinden- und Hörgeschädigten-APP sowie gezielte Workshops mit spezieller Zielgruppenbeteiligung ermöglichen eine soziokulturelle Beteiligung.

Kunst für alle Sinne erfahrbar machen. Die OSTRALE hat in diesem Jahr eine APP (ALLSENSE-APP) programmieren lassen, in der Sehbehinderte Menschen die Kunstwerke der diesjährigen OSTRALE Ausstellung für zeitgenössische Kunst erleben können.

Audioguide, Beschreibungen, Leitsysteme vor Ort. Erleben Sie 27 Kunstwerke der OSTRALE Biennale 2017 in einer Tour: Hören, Fühlen, Tasten, Riechen. Ein Leitfaden für Blinde, Sehende und alle, die im Dunkeln besser sehen und wahrnehmen lernen wollen. Auf der OSTRALE täglich außer Montag von 11 bis 19 Uhr.

Willkommen unter Gleichen – Wahrnehmung einer anderen Sicht. Kunst für die weiteren Sinne.“

(Quelle: Katja Siepmann, Marketing, Schneider + Partner GmbH)
(Quelle: www.ostrale.de/de/OSTRALE/Biennale-2017.html)

Stellenausschreibung Projektmitarbeitende „Jugend im Web“

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) ist der Spitzenverband der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe in Deutschland. 20 Landesvereine und mehr als 30 Fachorganisationen und spezialisierte Einrichtungen vereinigen sich unter seinem Dach. Informationen zum Verband finden Sie unter www.dbsv.org.

An seinem Standort in Berlin startet der DBSV das Projekt „Web 2.0 und Social Media“. Mit dem Projekt sollen junge Leute mit Seheinschränkung fit gemacht werden für Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Sie sollen dabei angeregt werden, sich mit Hilfe der sozialen Medien zu vernetzen, sich zu Fragen der Alltagsbewältigung auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen, sich für ihre Belange politisch zu engagieren. Das Projekt beinhaltet Seminare zum Einsatz von Elementen, wie Blog, Audio, Foto, Video, aber auch zu Aktivitäten, wie Online-Bewerbungen. Darüber hinaus will das Projekt die Betreiber sozialer Netzwerke beraten, ihre Plattformen mit weniger Barrieren zu gestalten. Das Projektteam wird aus einer blinden, einer sehbehinderten und einer sehenden Person bestehen. Das Projekt ist im Jugendreferat des DBSV angesiedelt.

Für dieses Projekt suchen wir Sie baldmöglichst als

Projektreferenten/Projektreferentin mit Seheinschränkung und Social Media Kompetenz in Teilzeit 30 h/Woche

Ihre Aufgaben:

  • Gestaltung des Facebookauftritts des DBSV-Jugendclubs, des Twitter-Accounts, des YouTube-Kanals, der Website dbsv.org sowie weiterer Aktivitäten in den sozialen Medien
  • Anregung junger Menschen mit Seheinschränkung in speziellen Foren und Blogs, soziale Netzwerke für den Selbsthilfeaustausch und für weitere Aktivitäten zu nutzen
  • Organisation und Durchführung von Seminaren für junge Leute zur Nutzung sozialer Netzwerke
  • Schulung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Jugendarbeit zu Social Media
  • Kontaktpflege zu Anbietern sozialer Netzwerke, um sie für mehr Barrierefreiheit zu gewinnen

Wir erwarten:

  • Erfahrungen aus eigener Sehbehinderung bzw. Blindheit
  • ein abgeschlossenes Studium bzw. eine fachspezifische Ausbildung im pädagogischen, sozialen, geisteswissenschaftlichen oder Medienbereich
  • fundierte Erfahrungen in der Nutzung und Gestaltung sozialer Netzwerke
  • fundierte Erfahrungen in der Nutzung spezifischer Technologien für sehbehinderte bzw. blinde Menschen
  • Organisationstalent, Kommunikationsstärke und Belastbarkeit
  • teamorientierte Arbeitsweise

Wir bieten:

  • ein auf drei Jahre befristetes festes Arbeitsverhältnis
  • ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Aufgabengebiet
  • eine leistungsgerechte Bezahlung
  • einen attraktiven Arbeitsplatz in Berlin-Mitte
  • Assistenz am Arbeitsplatz, sofern behinderungsbedingt erforderlich

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des Stichwortes „Projekt Jugend im Web“ ausschließlich per E-Mail bis zum 31.08.2017 an: geschaeftsfuehrung@dbsv.org

(Quelle: Rundschreiben 50/2017, Reiner Delgado Solzialreferent, DBSV)

Stellenausschreibung ProjektmitarbeiterInnen für Partizipation taubblinder Menschen

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) ist der Spitzenverband der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe in Deutschland. 20 Landesvereine und mehr als 30 Fachorganisationen und spezialisierte Einrichtungen vereinigen sich unter seinem Dach. Informationen zum Verband finden Sie unter www.dbsv.org.

Der DBSV plant ein Projekt zur politischen Partizipation taubblinder Menschen. Kooperationspartner sind: Bundesarbeitsgemeinschaft der Taubblinden (BAT), Leben mit Ushersyndrom (LMU) und Pro Retina Deutschland.

Dafür suchen wir baldmöglichst zwei

Projektkoordinatorinnen / Projektkoordinatoren (Teilzeit; je 20 Wochenstunden).

Diese sollen selbst hörsehbehindert bzw. taubblind sein. Eine Person soll möglichst aus der lautsprachlichen Kultur und eine aus der Gehörlosenkultur kommen. Das Projekt läuft drei Jahre. Die taubblinden Mitarbeitenden sollen von Arbeitsplatzassistenz und einer weiteren hörenden und sehenden Person unterstützt werden. Der Arbeitsort kann in Berlin sein, er kann sich evtl. aber auch nach den Bedürfnissen der Mitarbeiter/innen richten.

Folgendes soll im Projekt umgesetzt werden:

  • Seminare zur politischen Arbeit organisieren und durchführen: Wie werden politische Entscheidungen getroffen? Wie werden Gesetze gemacht? Wie kann man Politik beeinflussen? Wie organisiert man einen Selbsthilfeverein?
  • Informationen zu diesen Themen erstellen: in verständlicher Sprache, als Gebärdenvideo, in Brailleschrift
  • taubblinde und hörsehbehinderte Menschen aus Selbsthilfevereinigungen bei ihrer politischen Arbeit unterstützen und sie z. B. auf politische Gespräche vorbereiten und dabei begleiten
  • eine taubblindenpolitische Kampagne durchführen

Was Sie mitbringen sollten:

  • möglichst eine berufliche Qualifikation, die zum Projekt passt
  • Erfahrung in der Selbsthilfearbeit taubblinder oder hörsehbehinderter Menschen
  • gute Kommunikationsfähigkeit, auch in taubblindenspezifischen Kommunikationsformen
  • souveräner Umgang mit schriftlichen Dokumenten
  • Organisationstalent, Flexibilität und Teamfähigkeit

Unser Angebot:

  • ein auf drei Jahre befristetes festes Arbeitsverhältnis
  • ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Aufgabengebiet
  • eine leistungsgerechte Bezahlung
  • Assistenz am Arbeitsplatz

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Reiner Delgado, Telefon: 030/285387-240, Mail: r.delgado@dbsv.org

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe ihrer Gehaltsvorstellung und des Stichwortes „Projekt taubblind“ ausschließlich per E-Mail bis zum 31.08.2017 an: geschaeftsfuehrung@dbsv.org

(Quelle: Rundschreiben 49/2017, Reiner Delgado Solzialreferent, DBSV)

Ihr Spruch zum Bundesteilhabegesetz

„Am 7. November 2016 wird der DBSV vor dem Reichstagsgebäude für Verbesserungen beim Bundesteilhabegesetz kämpfen. Für die Aktion fehlen uns noch ein paar pfiffige Sprüche, die unsere Forderungen kurz und „knackig“ auf den Punkt bringen.

Haben Sie eine gute Idee für einen Sprechchor oder ein Demo-Schild zum Bundesteilhabegesetz? Dann mailen Sie bitte Ihre Anregungen an Volker Lenk (E-Mail: v.lenk@dbsv.org).

Die Forderungen des DBSV finden Sie unter folgender Adresse:

Informationen zur Aktion am 7. November 2016 finden Sie unter:

(Quelle: [dbsv-direkt] Nr. 63-16, Volker Lenk, Pressesprecher, DBSV)