Wenn wir an Weihnachten denken, denken wir anleuchtende Kinderaugen und fröhliches Kinderlachen. Kinder lachen täglich 200- bis 400-mal, wir Erwachsene nur noch etwa 15-mal am Tag. Ein Lächeln kostet nichts und ist dennoch das schönste Geschenk der Welt. Nehmen wir unsere Kinder zum Vorbild, verschenken wir zu Weihnachten unser Lächeln und zaubern leuchtende Gesichter.
Der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben und Zeit zum Genießen, Innehalten und Kräfte sammeln fürs neue Jahr.
40 Delegierte aus allen Kreisorganisationen, aus unseren Fach- und Arbeitsgruppen, die Mitglieder des Landesvorstandes sowie die Leiter der Einrichtungen unseres Verbandes trafen sich am Samstag, dem 9. November 2019 im Dresdener Dorint Hotel zur X. Landesdelegiertenkonferenz des BSVS, um die jährlich nötige Verbandsroutine zu absolvieren und darüber hinaus wichtige Dokumente und Arbeitsmaterialien zu beraten und zu verabschieden.
Mit Freude und Genugtuung konnten wir feststellen, dass sich die Mitgliederzahl unseres Verbandes, erstmals seit vielen Jahren um 39 Mitglieder auf 1110 Mitstreiter erhöht hat. Doch bleibt es dabei, nur eine starke Selbsthilfe ist eine gute Selbsthilfe.
Die Anwesenden begrüßten Frau Judith Dolny als neue Vorsitzende der Kreisorganisation Erzgebirge. Ihr Stellvertreter ist Herr Frank Grunert.
Frau Michaela Mehlhorn ist seit dem 1. Oktober 2019 Leiterin der Villa Rochsburg und stellte sich den Delegierten vor. Die Anwesenden wünschten den Neuen Erfolg und Freude bei der Arbeit.
Viel Verbandsroutine war wiederum zu leisten. Unser Steuerberater, Herr Kästner präsentierte einen soliden und insgesamt ausgeglichenen Jahresabschluss für 2018.
Auszugsweise gab Herr Funke den Bericht des Landesvorstandes. Er ging dabei besonders auf die Schwerpunkte politische Gespräche, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliederbewegung sowie auf die personelle Lage unseres Verbandes ein.
Unregelmäßigkeiten in der Finanzarbeit stellte Frau Funke, die den Finanzbericht vortrug nicht fest.
Mit überwältigender Mehrheit entlasteten die Delegierten den Landesvor-sitzenden, Herrn Gruner, dessen Stellvertreter Herrn Schneider sowie die drei Beisitzer, Herrn Freudenberg, Herrn Funke und Herrn Leipnitz für das vergangene Jahr.
Die Konferenzteilnehmer diskutierten und verabschiedeten wichtige Dokumente. Sie genehmigten sowohl den Haushaltsplan für 2020 als auch den Stellenplan des Verbandes. Gleiches galt für Änderungen in der Finanzordnung und in der Beitragsordnung. Alle diese Arbeitsmaterialien können in unserer Koordinierungsstelle beschafft werden.
Die Arbeitsschwerpunkte werden ergänzt und der XI. Landesdelegiertenkonferenz noch einmal zur Beratung und Verabschiedung unterbreitet.
Wir erlebten eine konstruktive und rege Diskussion zu allen Dokumenten.
Um das einheitliche Vorgehen bei Gesprächen mit Vertretern der Landesregierungen zu sichern, sprachen sich die Anwesenden dafür aus, in den ostdeutschen Blinden- und Sehbehindertenverbänden eine entsprechende Konzeption dazu zu erarbeiten. Das Blindengeld darf nicht auf Pflegegrade angerechnet werden. Wir treten für Barrierefreiheit in jederlei Form und in allen Bereichen ein. Die diesbezüglichen Normen sind zu vereinheitlichen und überall einzuhalten. Wir treten dafür ein, dass bessere Arbeitsmöglichkeiten für blinde und sehbehinderte Menschen vor allem auf dem ersten Arbeitsmarkt geschaffen oder erhalten werden. Den Kündigungsschutz für Behinderte auszuhebeln ist der falsche Weg und wird von uns entschieden abgelehnt und bekämpft.
Vorgeschlagen wurde, ein Seminar für ehrenamtlich tätige Mitstreiter zu veranstalten. Die Gespräche des Vorstandes mit Vertretern der Kreisorganisationen sowie von Fach- und Arbeitsgruppen werden 2020 fortgesetzt. Sie sollen wieder durch Regionalkonferenzen ergänzt werden. Mitstreiter in den Kreisen sollen beispielsweise in Stadtratssitzungen die Probleme blinder oder sehbehinderter Menschen erläutern.
Unsere Wahlleiterin, Frau Prinz bat darum, die Wahlkommission um mindestens zwei Mitglieder ab der XI. Landesdelegiertenkonferenz zu verstärken. Ein Blinder sollte mindestens hier mitwirken.
Die Delegierten diskutierten auch die Situation bei Rehabilitations- und Mobilitätslehrern. Viele von ihnen gehen demnächst in den Ruhestand. Neue Lehrer sind bei der derzeitigen Vergütung kaum zu finden. Zurzeit hat ein blinder oder sehbehinderter Mensch etwa 18 Monate auf ein Mobilitätstraining zu warten. Das ist sehr unbefriedigend und so nicht hinnehmbar. Doch müssen wir bemerken, dass unser Verband Ausbildungskosten in Höhe von etwa 58.000 € für einen Lehrer nicht tragen kann.
Der Landesvorstand dankt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitstreitern, unseren Freunden und Bekannten, vor allem aber unseren vielen sehenden Helfern für ihre vielfältige Unterstützung, denn ohne sie ist die Arbeit einer Organisation wie der unsrigen nicht denkbar und nicht möglich.
Auch für die Landtagswahl in Sachsen am 1. September diesen Jahres hat das Landeshilfsmittelzentrum wieder in Zusammenarbeit mit dem BSVS e. V. und den sächsischen Wahlbehörden Informations-CD’s mit den Inhalten der Stimmzettel erstellt und diese bereits mit den Stimmzettelschablonen an blinde und sehbehinderte Menschen versendet. So ist es auch in diesem Jahr möglich, selbstständig und selbstbestimmt seine Wahl zu treffen.
Haben Sie Interesse an der Info-CD und einer Wahlschablone? Dann fordern Sie diese kostenfrei in unserer Koordinierungsstelle des BSVS e. V. an.
Für Briefwahlunterlagen wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Wahlamt.
Am Samstag, den 29. Juni 2019 trafen wir uns um 11.00 Uhr am Ullersdorfer Platz, um zu unserem Grillfest in der Dresdner Heide zu laufen. Los ging es den Heidemühlenweg entlang. Wer nicht so gut zu Fuß war, konnte mit dem Auto von der Grundstraße bis zum Grillplatz mitfahren.
Unser Grillmeister und ein paar Helfer bereiteten schon alles vor und nach einer guten halben Stunde Weg und ein bisschen ausruhen, ging es ans Futtern. Es gab Bratwürste, Schweine- und Putensteaks, Grillkäse und Zucchini. Einige von uns hatten Salate mitgebracht. Brot und Gemüse durften natürlich auch nicht fehlen, so dass es sich alle gut schmecken lassen konnten. Zur Abwechslung hatten wir dann wieder ein Quiz wie jedes Jahr. Dabei halfen die sehenden Begleiter gern mit beim Aufschreiben. Die Fragen waren wie immer nicht ganz einfach. Wer weiß denn schon, was ein Venusbrüstchen ist. Für die Besten gab es lustige und praktische Preise und alle hatten viel Spaß.
Auch mit dem Wetter hatten wir Glück, manchem war es aber zu heiß. Ein bisschen mehr Sonnenschutz hätte gut getan. Lecker war wie jedes Jahr auch der Kuchen, den Mitglieder und Helfer zu Hause gebacken und mitgebracht hatten.
Am 27.05.2019 trafen sich um 15.00 Uhr Mitglieder der Kreisorganisation Dresden, Vertreter des Sachgebietes Tonsignalanlagen des Straßen- und Tiefbauamtes, eine Journalistin und eine Fotografin der DNN, ein Mitglied des Fahrgastbeirates und andere Interessierte zu unserem Infonachmittag zu Ampeln mit Tonsignal.
Bei dieser Veranstaltung wurde erklärt, wie man eine Tonsignal-Ampel erkennt, wie man sie dazu bringt, die Grün-Phase akustisch anzuzeigen und welche unterschiedlichen Modelle es in Dresden gibt.
Der Rundgang begann am Pirnaischen Platz. Dort testeten wir alle Tonsignalampeln, die über die Straßenbahngleise an der Haltestelle führen und die Ampeln an der Wilsdruffer Straße. Elemente der Blindensignalisierung sind der klopfende Orientierungston, um den Ampelmast zu finden, ein Taster, der ein oder zweimal gedrückt werden muss, um das Tonsignal abzurufen. Dieses ertönt, wenn die Ampel grün anzeigt. Bei neueren Ampeln gibt es auch ein Vibrationssignal. Am Taster befindet sich im unteren Bereich ein Pfeil, der einem die Laufrichtung anzeigt oder auch, welche Art von Überquerung an dieser Kreuzung vorhanden ist.
Dann ist der Pfeil mit einem Punkt gekennzeichnet oder unterbrochen. Die Lautstärke der akustischen Signale passt sich automatisch an den Umgebungslärmpegel an. Das bedeutet: Wenn ein Lastwagen vorbeifährt, werden auch die Signale lauter. Weiterhin konnten wir einen so genannten „Rotgong“ testen. Das heißt, bevor eine Bahn an der Überquerung einfährt, ertönt ein Gong. Das bedeutet dann, dass man warten muss, weil eine Bahn kommt. Diese Art von akustischem Signal gibt es im Stadtzentrum am Pirnaischen Platz und an der Walpurgisstraße. Weiterhin testeten wir auch noch die Tonsignalampeln an der Prager Straße.
Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben oder Probleme mit Ampeln, wenden Sie sich bitte an uns. Wir versuchen Ihnen eine Auskunft zu geben oder das mit der Ampelstelle zu klären.